Roman's Videoschnitt

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Für den Videoschnitt benutze ich den unter dem Menüpunkt Computer>Hardware>Desktop-PC-Hardware beschriebenen Rechner. Ein Bild meines Schnittplatzes ist unten zu sehen. Die Leistungsfähigkeit dieses Computers ist für meine Ansprüche ausreichend. Das Rendern der Videos geht auf dem Sechs-Kern-Prozessor, teils mit Unterstützung der Grafikkarte, recht flott.

Video-Schnittplatz

Ich nehme die Videos mit einem Ultra-HD-Camcorder von Sony auf. Es ist ein FDR-AX53 4-k-Camcorder mit 20-fach optischem Zoom, einem Exmor-R-CMOS-Sensor und einem optischen 5-Achsen-BOSS-Bildstabilisator (BOSS - Balanced Optical SteadyShot). Die Aufnahmen erfolgen progressive 1080 (50p). Da 4-k-Aufnahmen nur mit 25p möglich sind, filme ich weiterhin nur mit Full-HD-Auflösung. Die Aufnahmen werden auf einer 256-GB-SDXC-Speicherkarte abgelegt. Am Ende jedes Aufnahmetages mache ich ein Backup der Videos auf einer externen Festplatte. Diese Kamera hat einen Weitwinkelbereich von 26,8 mm.

Als Schnittsoftware setze ich Magix Video Pro X in der jeweils aktuellsten Version ein. Darüber hinaus nutze ich Motion Studios Vasco da Gama 9 HD. Außerdem beinhaltet das Software-Paket noch die Produkte NewBlueFX Video Essentials IV sowie digieffects Phenomena, die ich allerdings seltener einsetze. Ob die Magix-Software nun das Non Plus Ultra in Sachen Videoschnitt ist, will ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass meine Ansprüche an den Videoschnitt voll und ganz erfüllt werden. Ich benutze die Magix-Produkte seit der Version 2003. Da ich die Programmbedienung verinnerlicht habe, bleibe ich auch bei diesem Softwareprodukt.

Mein ganzer Stolz in Sachen Videoschnitt ist mein Mikrofon zur Nachvertonung bzw. zum Kommentieren des Videomaterials. Es ist ein Studio-Großmembran-Kondensatormikrofon von Samson. Es liefert eine phantastische Aufnahmequalität. Allerdings ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen, Rechner und Mikrofon akustisch sauber voneinander zu entkoppeln. Die Hauptstörquelle dabei ist das tiefe Brummen der Festplatten im Rechner. Derzeit behelfe ich mir damit, dieses Geräusch von der Mikrofonaufnahme subtraktiv zu entfernen. Das ist nicht ganz befriedigend, weil auch der verbliebene Anteil der Mikrofonaufnahme davon nicht ganz unbeeinflusst bleibt.

abgesetzter Schnittplatz

Das oben geschilderte Problem der Nebengeräusche während der Mikrofonaufnahmen habe ich seit kurzem dadurch gelöst, dass ich Monitor, Tastatur, Maus und Mikrofon vom Rechner abgesetzt in einem anderen Raum betreibe. Dafür habe ich mir von Aten den C602-DVI-Dual-Link-KVM-Extender gekauft. Damit kann ich meinen Monitor mit der vollen Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln ansteuern und auch die Tastatur und die Maus anschließen. Das Mikrofon binde ich über einen High-Speed-Line-Extender, Typ Ext-USB2.0-LR, des Computerzubehör-Herstellers Gefen an.

Für das komplette Bearbeiten von Videos rechne ich mit einem Zeitfaktor von etwa 16 Stunden pro Stunde fertiges Video. Dafür bin ich dann auch meistens mit dem Resultat zufrieden. Im Wesentlichen fallen beim Schneiden folgende Arbeiten an:

  • Anlegen eines Projekts und Einlesen des Quellmaterials von der Kamera
  • Vorbereitung (Kürzen und Beschriften der Takes, Entfernen mißlungener Aufnahmen, grobe Sichtung des Materials)
  • Einfügen der Takes in die Timeline
  • Einkürzen der Takes durch Entfernen der uninteressanten Teile der Aufnahmen
  • gegebenenfalls Korrektur von Aufnahmemängeln (Weißabgleich, Helligkeit, Farbe usw.)
  • Erstellung von Videoanfang und -ende sowie der Szenenübergänge
  • Recherchieren, Formulieren und Aufsprechen der Texte zur Kommentierung
  • Heraussuchen und Hinzufügen der Hintergrund- und Nachvertonungsmusik
  • eventuell werden noch weitere spezielle Effekte, wie z.B. Visualisierung der Reiseroute, Einfügen von Fotos und Texten usw. erstellt
  • Erstellung des Film- und Kapitelmenüs
  • Renderung des Films für BluRay-RW-Medium
  • Überprüfung des Films und Fehlerbehebung
  • Erstellung der Endfassung auf BluRay- und DVD-Medien sowie Ablage jeweils als Image auf Festplatte

Wichtig bei der Filmerstellung ist aus meiner Sicht, dass man im Kopf eine Art Geschichte hat, die man in dem Video erzählen will. Die ganze Sache muss also einen Zusammenhang ergeben sonst wird der Film für die Zuschauer schnell langweilig.

Am Ende kann ich dann nur hoffen, dass der fertige Film bei den Zuschauern (Verwandte und Bekannte) gut ankommt, damit die Arbeit und der Zeitaufwand nicht umsonst waren. Die Vorführung erfolgt dann auf einem 60-Zoll-LCD-Bildschirm von Samsung.