Die Region um die Gemeinde Oybin ist ein Luftkurort. Sie liegt im Zittauer Gebirge und ist etwa 99 km von Spreetal entfernt. Markenzeichen der Gemeinde sind die Ruinen der böhmischen Königsburg und dem Kloster Oybin. Sie erheben sich auf einem Berg, dem die Natur die Gestalt eines Bienenkopfes verlieh. Die Bergruine und die des Klosters, das in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Zuge der Reformation aufgelöst wurde, können von Besuchern besichtigt werden. Die Zerstörung der beiden Bauwerke geschah durch Blitzeinschläge im Jahr 1577. Ein Felsabriss im Jahre 1681 besorgte dann den Rest. Seither dienen die Ruinen vornehmlich der Inspiration von Landschaftsmalern und als Touristenattraktion.
Eine weitere lohnende Attraktion ist eine Fahrt mit der Schmalspurbahn von Oybin bzw. Jonsdorf nach Zittau und zurück. Für Eisenbahnliebhaber ist besonders erwähnenswert, dass der Zug von einer Dampflok gezogen wird. Obgleich die einfache Strecke nur 12 km lang ist, dauert eine Fahrt ca. 45 Minuten. Da bleibt also genug Zeit, die Landschaft sowie den Öl- und Dampfgeruch der Lok zu genießen. Wer allerdings während der rasanten Fahrt Blumen pflückt, bekommt Ärger.
Die Landschaft lädt natürlich zum Wandern ein. Es gibt wunderschöne Aussichten zu bestaunen. Und wer zur richtigen Zeit in Oybin ist, kann die Oybiner Ritterspiele auf der Naturbühne besuchen. Sie gelten als Geheimtipp, denn sie verleihen dem malerischen Umfeld der Bühne eine einzigartige mittelalterliche Magie.
Interessant sind in Oybin auch die in Europa einmaligen sogenannten Umgebindehäuser. Das Umgebinde ist eine Holzblockstube slawischen Ursprungs, auf dem das Obergeschoss ruht. Das Obergeschoss ist meist als Fachwerkkonstruktion ausgeführt. Eine Bauart, welche von fränkischen Siedlern nach Oybin gebracht wurde.