Donnerstag, November 21, 2024
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Einige Ausflugstipps - Burg im Spreewald

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SpreewaldBurg im Spreewald soll an dieser Stelle stellvertretend für die gesamte faszinierende Niederungslandschaft des Spreewaldes stehen. Der Spreewald, von seinen Bewohnern auch „Pusch“ genannt, wurde 1991 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Er ist von über 450 Spreearmen und Fließen durchzogen an deren Gestaden uralte Eichen, Erlen und kleine Niederungswälder wachsen. Viele dieser Sehenswürdigkeiten, und dazu zählen auch die traditionellen Bauernhäuser, lassen sich nur mit dem Spreewaldkahn oder dem (geliehenen) Paddelboot entdecken. Burg im Spreewald liegt etwa 65 km von Burg in Spreetal entfernt. Übrigens werden diese beiden Orte von fremden Autofahrern häufig verwechselt, da sie bei der Eingabe der Zieladresse in das Navigationssystem nicht richtig hinsehen.

Die Ortslage Burg selbst besteht aus den Ortsteilen Burg-Dorf, Burg-Kauper, Burg-Kolonie und seit 2002 gehört auch Müschen dazu. Ursprünglich wurden 600 n. Chr. die Wenden in diesem Gebiet sesshaft. Die frühen Siedler lebten vom Fischfang deren Ertrag sie in aus Buchenborke gefertigten Eimern zum Verkauf auch nach Cottbus brachten. Die Eimer wurden „Borker“ genannt. Wenn die Siedler mit diesen Eimern kamen, hieß es: die „Borker“ kommen. So oder ähnlich kam der Ort Burg zu seinem Namen. Es gibt natürlich auch viele andere Legenden zur Namensentstehung.

Sehenswert in Burg sind die Kirche, der Bismarkturm und der Spreehafen. Aber das Schönste ist, sich mit einem Spreewaldkahn durch die Fließe fahren zu lassen. Die Natur ist unglaublich schön und vor allem ursprünglich. Dort kann man, vielleicht bei einem Gläschen Sekt oder Bier auf dem Kahn, seiner Fantasie freien Lauf lassen. Dann dauert es nicht lange und man sieht in seinen Gedanken all die Geister, Schlangen und Ungeheuer, die zu den Mythen und Legenden des Spreewaldes geführt haben. Eine Legende zur Entstehung des Spreewaldes lautet wie folgt:

Vor vielen Jahren, in alter Zeit, trieb der Teufel sein Unwesen im Spreewald. Auch er war bestrebt, seine Felder ordentlich zu pflügen. Dabei trieb er seine Ochsen mit Geschrei und mit der Peitsche an. Doch die Tiere wurden immer müder und langsamer. Der Teufel war verärgert. Deshalb drohte er ihnen, dass seine Großmutter sie holen würde. Derart verängstigt und erschreckt rannten die Ochsen los und zogen das teuflische Gespann kreuz und quer über das Land. So entstanden die vielen Fließe mit ihren zahlreichen Krümmungen.